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Systemische Beratung

Die systemische Beratung ist als Verfahren aus der systemischen Therapie hervorgegangen. 

Dabei sind folgende Aspekte von besonderer Bedeutung:

  • Ein kontextuelles Verständnis von individuellen und zwischenmenschlichen Symptomen, Störungen und Problemen.
  • Die Einsicht, dass Probleme grundsätzlich in kommunikativen Prozessen „hergestellt“ und aufrecht erhalten werden.
  • Therapie und Beratung können keine gezielten Verhaltensänderungen von außen herbeiführen, sondern stellen nur ein Anregungspotential für die Selbstveränderung dynamischer, selbstorganisierter sozialer Systeme dar.
  • Es wird vordringlich nach Ressourcen gefragt und in diesen nach Ansatzpunkten für Lösungen gesucht.
  • Wenn nötig und hilfreich, können auch Außenstehende, etwa Überweiser, andere Auftraggeber etc. in die Beratung einbezogen werden.
  • Allen Beteiligten wird mit einer wertschätzenden Haltung begegnet.

Der Ausgangspunkt der Systemischen Beratung liegt nicht in einseitigen diagnostischen Beurteilungen, sondern in der möglichst genauen Passung von Erwartungen und Aufträgen seitens der KlientInnen sowie den Möglichkeiten und Angeboten der Berater. Die Beziehung ist durch einen öffnenden Dialog gekennzeichnet, der einerseits Respekt gegenüber der Autonomie von Menschen und andererseits „Respektlosigkeit“ gegenüber bisherigen Annahmen und Einschränkungen umfasst.

Die Systemische Beratung hat eine Vielzahl von Methoden hervorgebracht („zirkuläre Fragen“, Reflecting Team, Skulpturen usw.), die geeignet sind, Neugier und Interesse für Veränderungsprozesse zu wecken.

Je nach Auftrag findet systemische Beratung in der Arbeit mit Einzelnen, Paaren, Familien, Teams, Gruppen, Organisationen und größeren Systemen bis hin zur Gemeinwesenarbeit statt. 

Mit einer Haltung von Respekt, Neugier und Wertschätzung können mittels vielfältiger Methoden soziale Prozesse in unterschiedlichsten sozialen Kontexten reflektiert sowie eigene Ressourcen genutzt und verstärkt werden, um neue Lösungswege zu eröffnen. Dabei werden sowohl kontextuelle, interaktive als auch individuelle Bedingungen berücksichtigt.

Diese Beschreibung fußt auf den Angaben der Systemischen Gesellschaft (SG), weiterlesen unter: www.systemische-gesellschaft.de